Mitten in der Nacht habe ich bei Spotify rumgehört. Zack! Mir wurde System of a Down vorgeschlagen.

Ich dachte mir: "Klar, die kann ich mir immer anhören! Warum nicht?"
Ich habe mich auf typische krachende Sounds, selbstironische Songtexte und politische Statements eingestellt. Was ich nicht richtig mitbekommen habe, war die akute Sitation.

Als ich die Titel las, war mir klar warum sie wieder da sind.

Die aktuelle Lage in Armenien oder eher an den Grenzen Aserbaidschans spitzt sich wieder zu. Das Problem hierbei sind zum einen die Unterschiedlich stark vertretenen Religionen und die ehemalige Zugehörigkeit des Stadt-Staats Nagorno-Karabakh. Ich bitte hier die Leser selber Recherche zu betreiben und sich weiter zu bilden. Wer System kennt, dem sollte diese Thematik oder der Genozid an Armeniern kein Neubegriff sein.

Solche Themen des Krieges werden zum Teil durch die Wahlen in Amerika einfach verschluckt. Umso stärker weisst System of a Down auf den Mißstand hin.

Das die Band, durch die Wahlen in Amerika, gespalten ist und dennoch zueinander gefunden haben um dem Konflikt ein größeres Sprachohr zu geben, zeigt mir das ein gemeinsames Ziel wichtiger ist als unterschiedliche politische Meinung.

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Die Band nimmt die Einnahmen und unterstützt damit die Kriegsopfer. Ich hoffe ich konnte auch etwas dazu beitragen. Wenn sich nur eine Person dazu entschließt genaueres darüber nachzuschlagen, hat es schon geholfen.

Man liest sich.