Reupload: Retroperspektiv

Jeden Tag sehe ich mich in meinen eigenen Sarkasmus untergehen. Es ist Ironie, dass ich mich nicht selber dafür Ohrfeige.
Ohrfeige.
Unzwar so heftig, dass ich mich in einer unbezwingbaren Situation gegenüberstehen sehe. Vor Angst gekrümmt. Vor Angst geschockt, was mein nächster Schritt ist. Aber da ist nichts. Der Knall und der Schmerz ziehen sich noch durch die Wange. Leises Piepen verblasst, wie das Geräusch eines vorbeifahrenden Zuges. Ich denke an einen Sommertag, an dem der Wind kühl durch das Gesicht fährt.
Gänsehaut bleibt.
Aber was ist passiert? Eine warme Wange deutet auf einen Zusammenstoß hin. Muss ich mehr Gedanken darauf verschwenden?
Jeden Tag sehe ich meine Fokussierung auf Nichtigkeiten. Jeden Tag sehe ich Nichtigkeiten, die nichts sind. Sie bekommen zu viel Zeit geschenkt. Das will ich nicht. Das sollte keiner wollen.